Das Entwickeln

Die eigentliche digitale Dunkelkammer findet sich im Entwickeln-Modul. Hier können einzelne Bilder genauso schnell angepasst werden, wie Serien oder Gruppen. Alle Veränderungen werden in der Datenbank gespeichert und sind in einem Protokoll festgehalten. Das Original bleibt stets unverändert.

Übersicht der Arbeitsfläche im Entwickeln-Modul

Im Entwickeln-Modul wird das aktive Bild in der Lupenansicht (1)dargestellt. Informationen zum Bild können mit der Taste 'I' ein und ausgeblendet werden (2). Im Navigator lassen sich verschiedene Vergrößerungen einstellen (3). Die 1:1-Ansicht ist besonders wichtig bei der Beurteilung von Schärfe und Bilddetails. Entwicklungeinstellungen können (vergleichbar Rezepten in der analogen Fotografie) als Vorgaben abgespeichert werden (4). Mit einem Klick können Sie auf eines oder mehrere Bilder angewendet werden. Jede Veränderung wird im Protokoll festgehalten (5). Anders als bei Photoshop steht das Protokoll auch nach einem Neustart des Programms wieder zur Verfügung. Arbeitsschritte lassen sich so zu jeder Zeit rekonstruieren. Schnappschüsse speichern auf Wunsch Zwischenschritte. Zur Auswahl der zu entwickelnden Bilder stehen hier die Sammlungen (6) und unten der Filmstreifen zur Verfügung. Wer zwei Monitore besitzt, kann die Lupenansicht auf einen zweiten (kalibrierten)Bildschirm legen (7). Die vier kleinen Kästchen führen zurück in die Rasteransicht des Bibliotheksmoduls. In der Vorher/Nachher-Ansicht (YY)kann das Bild in seinem bisherigen Entwicklungsstand mit den aktuellen Veränderungen verglichen werden (8). Der Knopf links davon schaltet in die Lupenansicht zurück. Kalibrierte Geräte vorausgesetzt simuliert der Softproof (9) das Ergebnis eines Ausgabegeräts, z. B. eines Druckers oder Laserbelichters. Diese Zeile kann den eigenen Bedürfnissen angepasst werden (10). Das Histogramm gibt Auskunft über die Tonwertverteilung des gerade aktiven Bildes (11). Warnungen zur Lichter- und Tiefenbeschneidung lassen sich hier einschalten. Die Helligkeiten der 5 Tonwertbereiche lässt sich nicht nur in den Grundeinstellungen sondern auch direkt im Histogramm regulieren. Die Werkzeuge zum Freistellen, für kleine Retuschen, Verlaufsfilter und der Korrekturpinsel für lokale Korrekturen sind gleich unter dem Histogramm angeordnet (12). Grundeinstellungen (13): Die wichtigsten Korrekturen, Weißabgleich, Tonwerte, Dynamik und Lokalkontrast. Die Gradationskurve ist für erfahrene Bildbearbeiter (14). Einzelne Farbbereiche lassen sich in Farbton, Sättigung und Helligkeit korrigieren (15). Auch die Einstellungen zum Entwickeln eines Schwarz-Weiß-Bildes finden sich hier. Die Teiltonung (16) ist für Schwarz-Weiß-Bilder gedacht: Lichter und Schatten lassen sich getrennt farblich beeinflussen. In 'Details' (17) geht es um die Bildschärfe und das Rauschen. Objektivkorrekturen lassen sich bei neueren Objektiven mit Profilen oft automatisch durchführen (18). Sie korrigieren Qualitäts-Mängel wie die kissen- oder tonnenförmige Verzerrung, Vignettierung und chromatische Aberration. Stürzende Linien lassen sich ebenfalls hier gerade richten. Seit Lightroom 5 gibt es auch dafür eine automatische Funktion. Die Effekte beschränken sich auf das Hinzufügen einer Vignette oder einer Simulation von fotografischem 'Korn' (19). Adobe analysiert die RAW-Daten vieler Kameramodelle und passt die Entwicklungen in den Grundeinstellungen so an, dass ähnliche Einstellungen die ähnliche Veränderungen hervorrufen. Eine Profilierung bringt erfahrenen Studiofotografen, die immer bei dem selben Licht arbeiten, vielleicht ein paar Vorteile. Wer aber nicht weiß, was er tun muss kann sich hier sein Kameraprofil verstellen (20). Umsteiger von Lightroom 3 können hier je Bild auf die neue Prozessversionen umstellen. 'Vorherige' geht zu dem Zustand zurück, mit dem das Entwickeln-Modul dieses Mal aufgerufen wurde. 'Zurücksetzen' setzt alle, jemals getroffenen Einstellungen auf den Import-Zustand zurück. (21) Von hier aus kann man direkt in den Bibliotheks-Filter gelangen (22).

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