Die Bibliothek

Hier kannst du

  • Bilder finden, die du zu einem bestimmten Thema fotografiert hast, sie in Projekten zusammenstellen und ggf. eine Reihenfolge festlegen.
  • Deine Bilder editieren: Du vergleichst ähnliche Bilder und wählst das aus, das deiner Bildidee am besten entspricht.
  • Kamera-Bilder von einem Ordner in einen anderen kopieren, ohne das die Verbindung zum Katalog verloren geht.
  • Deine Aufnahmetechnik verbessern und Fehler finden indem Du die Bildergebnisse mit den Kameraeinstellungen in Beziehung setzt.
  • Bilder für einen bestimmten Zweck, z. B. Facebook, Flickr, einen Fotokalender oder eine Präsentation exportieren auf eine CD brennen oder mit E-Mail verschicken.
  • Einfache Veränderungen (Heller, dunkler, Farbstimmung) schnell und einfach, auch an mehreren Bildern vornehmen.

Suchen und Finden

Um Bilder auch nach Jahren finden zu können, ist es wichtig, sie mit Stichworten ("Tags") zu versehen. Stichworte können in JPGs und DNGs innerhalb der Datei gespeichert werden. Bei RAW-Dateien verwenden die meisten Kamerahersteller ein proprietäres Format, sodass die Stichworte (und andere Metadaten) in einer so genannten Filialdatei untergebracht werden. Eine Filialdatei trägt den gleichen Dateinamen, wie dein Foto, hat aber die Datei-Endung '.XMP'.

Eine Filialdatei trägt den gleichen Dateinamen, wie dein Foto, hat aber die Datei-Endung '.XMP'.

Lightroom speichert alle Stichworte im Katalog, der sich auch bei Tausenden Fotos schnell und komfortabel durchsuchen lässt.

Natürlich kannst du auch nach Kamera-Informationen suchen. Du kannst dir z. B. alle Fotos mit einer langen Verschlusszeit anzeigen lassen, um Bilder mit Bewegungsunschärfe zu finden. (Dazu benutzt du den Bibliotheks-Filter über der Rasteransicht).

Stichwortliste erstellen

Falls du es noch nicht getan hast: Schau dir die Bilder des letzten Imports an und schreibe passende Stichworte auf ein Blatt Papier. Nicht nur das, was du über den Ort der Aufnahme, das Thema oder beteiligte Personen weißt soll sich in den Stichworten wiederfinden, sondern auch Dinge, die auf der Bildfläche zu sehen sind, dir aber im Moment weniger wichtig erscheinen. Das können Farben, Gegenstände, aber auch bestimmte Aufnahmesituationen sein. So kannst du nach Jahren Bilder finden, von denen du jetzt noch nicht ahnst, sie einmal zu suchen. Pressefotografen und Bildredakteure machen das so. Stell dir vor, du fotografierst einen Hauseingang. Rechts im Bild ist ein Werbeaufsteller der Firma Milka. Für dein Bild eher unwichtig. Vielleicht hast du es damals sogar beschnitten. Wenn du diesen Aufsteller nicht in die Stichworte aufnimmst, kannst du das Bild auch nicht finden, falls ein Bild-Redakteur dich Jahre später nach einem Bild von genau dieser Kampagne fragt.

Tipps:

  • Benutze einfache Begriffe, die deinem alltäglichen Wortschatz entstammen. Begriffe, nach denen du tatsächlich suchst. Weil wohl nur du es bist, der sich in deinem Archiv zurechtfinden muss, kannst du auch persönliche Worte verwenden.
  • Im Deutschen wird der Plural manchmal mit einem Umlaut gebildet. Falls du nach 'Baum' suchst, wird das Stichwort 'Bäume' nicht gefunden. Überlege, ob du nicht lieber generell die Einzahl benutzen willst.
  • Im Laufe der Zeit wirst du herausfinden, nach welchen Worten du suchst und nach welchen nicht. Lass dir ein paar Wochen Zeit dafür. Du kannst Stichworte auch nachträglich einfach ändern.
  • Versuche nicht gleich alle Bilder der letzten Jahre mit Schlagworten zu versehen. Fang mit den Neuen an und verschlagworte die anderen, wenn du Lust hast dazu.
  • 7-9 Stichworte pro Bild haben sich in meiner Praxis als ausreichend erwiesen, die meisten Bilder wieder zu finden.

Die Stichwortliste auf Papier oder in einem Textdokument anzulegen, während man die Bilder betrachtet, ist zu Anfang hilfreich. Stichworte sollten einfach sein. Bei der Suche kombinieren wir die Abfrage nach mehreren Tags und finden so passende Bilder.

Die Stichwortliste auf Papier oder in einem Textdokument anzulegen, während man die Bilder betrachtet, ist zu Anfang hilfreich. Stichworte sollten einfach sein. Bei der Suche kombinieren wir die Abfrage nach mehreren Tags und finden so passende Bilder.

Stichwortliste in Lightroom übertragen

Lightrooms Stichwortliste

Die Stichwortliste

Die Stichwortliste kann auch direkt in Lightroom erstellt werden. Ein Klick auf das +-Zeichen (1) erstellt ein neues Stichwort. Im Kontextmenü (rechte Maustaste) lassen sich Stichworte aus der Liste (nicht aus den Bildern) löschen. Stichworttags können ausgewählten Bildern durch einen Haken zugewiesen und wieder entfernt werden (2). Der Strich im Feld zeigt an, dass nicht allen ausgewählten Bildern dieses Stichwort zugewiesen ist. (3) Das Dreieck deutet auf untergeordnete Stichworte (aufklappen/zuklappen) Die Zahl auf der rechten Seite zeigt die Anzahl der Bilder, denen dieses Stichwort zugewiesen wurde (4). Ein Klick auf die Zahl aktiviert den Bibliotheksfilter: Nur Bilder, denen dieses Stichwort zugewiesen wurde, werden dann in der Rasteransicht angezeigt. Das Auffinden bestimmter Stichworte in langen Listen wird durch ein Filter vereinfacht: wenn du hier (5) einen Wortteil eintippst, werden nur die Stichworte angezeigt, die dieses Teil enthalten.

Neue Stichworte eingeben

Neue Stichworte zur Stichwortliste hinzufügen.

Neue Stichworte zur Stichwortliste hinzufügen. Ein Klick auf das '+'-Zeichen (1) öffnet das Eingabefeld. Das neue Stichwort wird bei 'Stichwortname' (2) eingeben. Lightroom erlaubt Synonyme (3): Für das Stichwort 'Oma' z. B. 'Großmutter'. Synonyme tauchen nicht in der Stichwortliste auf, werden aber gefunden. (3) Gibt an, ob das Stichwort beim Export aus Lightroom exportiert werden soll. Wird der Haken entfernt, lassen sich 'private', 'geheime' Stichworte vergeben, die nicht für die Öffentlichkeit bestimmt sind. Befindet sich das Stichwort in einer Hierarchie, werden die übergeordneten Stichworte (5) ebenfalls exportiert. Beim Export aus Lightroom werden die Synonyme ebenfalls exportiert (6). Falls beim Aufrufen des Eingabefeldes Bilder ausgewählt waren, können Sie das Stichwort gleich zugewiesen bekommen (7). Ausgewählte Bilder sind hell hinterlegt (8).

Die Stichworte den Bildern zuweisen

Lightroom wendet sich an Praktiker, berücksichtigt individuelle Arbeitsweisen und Vorlieben. Es gibt verschiedenste Wege Bilder mit Tags zu versehen. Sie lassen sich aufsprühen, anklicken, in Felder schreiben, aus Vorschlägen oder fertigen Stichwortsätzen wählen. Ich werde hier nicht alle ausführlich beschreiben.

Stichwörter in das Tag-Feld direkt eingeben

Stichwortvorschläge

Stichwortsatz

Stichwörter in das Tag-Feld direkt eingeben.

Stichworte können direkt in das Tag-Feld eingegeben werden. Sie werden von Kommas getrennt und alphabetisch sortiert. (1) Ein Sternchen bedeutet, das nicht alle der gerade ausgewählten Bilder dieses Stichwort zugewiesen bekommen haben. Achtung! Wenn du ein Sternchen entfernst, wird das Stichwort sofort allen gerade ausgewählten Bildern zugewiesen. Je länger du mit deinem Katalog arbeitest, umso besser werden die automatisch erzeugten Stichwortvorschläge (2). Sie orientieren sich an der Aufnahme-Zeit und bereits vergebenen Stichworten. Überraschend gut. Auch Stichwortsätze (3) bestehen aus 9 Feldern, die aber fest vorgegeben sind. Ein paar kommen mit Lightroom, du kannst Stichwortsätze bearbeiten oder neu anlegen.

Die Kopf stehende Pyramide

Ein effektives Verfahren ist das der auf dem Kopf stehenden Pyramide: Das oder die Stichworte, die auf die größte Anzahl Bildern zutreffen werden zuerst vergeben. Dazu werden diese Bilder im Filmstreifen oder der Rasteransicht ausgewählt. Anschließend werden die Stichworte in das Textfeld geschrieben oder in der Stichwortliste markiert.

Als zweites vergibst du das Stichwort das auf die nächst-meisten Bilder zutrifft... Und so weiter, bis du einzelne Stichworte, z.nbsp;B. Namen, zuweist.

Info: Die Stichworte werden sofort geschrieben. Du brauchst nicht bestätigen oder speichern.

Anschließend deaktivierst du die Auswahl. Dann vergibst du auf die gleiche Weise das Stichwort, das auf die nächst große Anzahl von Bildern zutrifft, bis du bei Einzelbildern angekommen bist.

Tipp: Sortiere deine Bilder nach Aufnahmedatum, Bilder des gleichen Motivs liegen so meist nebeneinander.

Tipp: Du kannst die Sprühdose verwenden um eines oder mehrere Stichworte auf Bilder in der Rasteransicht zu 'sprühen'. Wenn Du beim Sprühen die ALT-Taste gedrückt hältst, werden die Stichworte wieder entfernt.

Nachdem du die Sprühdose angeklickt hast, wählst du im Drop-Down 'Stichwörter'. In das folgende Feld kannst du die Stichworte durch Komma getrennt eingeben.

Nachdem du die Sprühdose angeklickt hast, wählst du im Drop-Down 'Stichwörter'. In das folgende Feld kannst du die Stichworte durch Komma getrennt eingeben.

Markierung, Bewertung und Farb-Kennzeichnung

Neben den für das Finden wichtigen Stichworten kannst du deine Bilder auch mit Markierungen (1), Bewertungssternen (2) und Farbkennzeichnungen (3) versehen. Oben im Bild (4) der Bibliotheksfilter.

Neben den für das Finden wichtigen Stichworten kannst du deine Bilder auch mit Markierungen (1), Bewertungssternen (2) und Farbkennzeichnungen (3) versehen. Oben im Bild (4) der Bibliotheksfilter.

Du kannst Markierungen, Bewertungen und Farb-Kennzeichnungen nutzen um deine Bilder in Klassen einzuteilen oder für eine vorübergehende Kennzeichnung, z. B. um sie in einem zweiten Durchgang noch genauer anzusehen. Markierungen, Bewertungen und Farb-Kennzeichnungen werden allen gerade ausgewählten Bildern vergeben.

Markiert wird mit einem weißen (ausgewählt - Taste P), grauen (nicht markiert - Taste U) oder schwarzen (abgelehnt - Taste X) Fähnchen.

Das Bewertungssystem vergibt Sternchen. Von 0 (Taste 0) bis 5 (Taste 5).

Farbmarkierungen gibt es in Rot, Gelb, Grün, Blau und Violett. Rot bis Blau erreichst du mit den Tasten 6-9. Violett nur im Menü 'Foto' oder im Kontextmenü der ausgewählten Bilder.

Tipp: Falls du deine Bilder gerne und schnell mit Attributen versehen möchtest, kannst du im Menü 'Foto' 'Automatisch weiterschalten' aktivieren. Nachdem du ein Bild mit einem Attribut versehen hast, wir automatisch das nächste aktiviert.

Ob du eines davon oder alle benutzen wirst, hängt von deinem persönlichen Workflow ab. Markierungen, Bewertungen und Farb-Kennzeichnungen können beim Auswählen deiner Bilder hilfreich sein.

Suchfunktion: Der Bibliotheks-Filter

Der klassische Tastaturbefehl (STRG+F) aktiviert den Bibliotheks-Filter an der Oberseite der Rasteransicht.

Stichworte finden sich im Bereich Text. Attribute sind Markierungen, Bewertungen und Farb-Kennzeichnungen. Hier findest du aber auch einen Unterscheidung zwischen Negativen, virtuellen Kopien und Videodateien. Metadaten sind alle zusätzlich zum Bild gespeicherten Informationen. Die von der Kamera kommenden Belichtungsinformationen ebenso wie Stichworte und Bildunterschriften. Du kannst Spalten hinzufügen oder entfernen, um dir deine individuelle Suche zusammenzustellen. Mit 'Keine' setzt du den Bibliotheksfilter zurück. Die Rasteransicht wird jetzt nicht mehr gefiltert.

Stichworte finden sich im Bereich Text. Attribute sind Markierungen, Bewertungen und Farb-Kennzeichnungen. Hier findest du aber auch einen Unterscheidung zwischen Negativen, virtuellen Kopien und Videodateien. Metadaten sind alle zusätzlich zum Bild gespeicherten Informationen. Die von der Kamera kommenden Belichtungsinformationen ebenso wie Stichworte und Bildunterschriften. Du kannst Spalten hinzufügen oder entfernen, um dir deine individuelle Suche zusammenzustellen. Mit 'Keine' setzt du den Bibliotheksfilter zurück. Die Rasteransicht wird jetzt nicht mehr gefiltert.

Suchen mit dem Bibliotheksfilter (Text)

Suchen mit dem Bibliotheksfilter

Zuerst wählst du die Felder aus, in denen du nach Text suchen willst (1). Das können wie hier nur die Stichworte, aber auch Dateinamen oder die Bildunterschrift sein. Du kannst auch alle Text-Felder gleichzeitig durchsuchen. Die logische Verknüpfung. Genaues in der kleine Tabelle unten.| |3|Hier gibst du die Worte ein, nach denen du suchen willst. Diesmal ohne Komma. Das ist wichtig!|

Tipp: Gibst du ein Ausrufungszeichen vor einem Suchwort in das Feld ein, werden Bilder mit diesem Begriff ausgeschlossen. (Nicht-Operator)

Bedeutung der Suchbedingungen im Bibliotheksfilter

Bedeutung der Suchbedingungen im Bibliotheksfilter

Suchen mit dem Bibliotheksfilter (Attribut)

Suchen mit dem Bibliotheksfilter (Attribut)

Suchen mit dem Bibliotheksfilter (Attribut): Markierungen helfen die Bilder zu bewerten: Von links nach rechts: 'ausgewählt', 'nicht markiert', 'abgelehnt'. (1) Bewertungen nach dem Sternchensystem (2). Mit dem Größer-Gleich-Zeichen können Bilder gefunden werden, die mindestens eine bestimmte Sternenzahl bekommen haben. Farbkennzeichnungen (3) sind eine dritte Möglichkeit Bildern ein Attribut hinzuzufügen. Art (4) unterscheidet (vlnr.) Negativ-Dateien, virtuelle Kopien und Videos von einander.

Suchen mit dem Bibliotheksfilter (Metadaten)

Suchen mit dem Bibliotheksfilter (Metadaten)

Suchen mit dem Bibliotheksfilter (Metadaten): Hier kannst du nach mehreren Kriterien gleichzeitig filtern (1). In diesem Beispiel nach Belichtungsinformationen. Du kannst Vorgaben wählen oder dir die Spalten individuell zusammenstellen und deine Suche als neue Vorgabe (2) speichern. Das Schloss sperrt die Vorgabe. Die Zahl hinter einem Wert (3) gibt an, auf wie viele Bilder in der Rasteransicht das Kriterium zutrifft. Klickst du auf eine Zeile, werden nur Bilder angezeigt, die dem Kriterium entsprechen. Alle anderen Spalten verändern sich entsprechend. Du kannst mit mit zusätzlich gedrückter SHIFT- oder STRG-Taste mehrere Zeilen auswählen.

Du kannst das Filtern nach Text, Attribut und Metadaten auch kombinieren.

Du kannst das Filtern nach Text, Attribut und Metadaten auch kombinieren.

Kataloge, Sammlungen und Ordner

Lightroom trennt zwischen einer (realen) Ordner-Struktur für Negativ-Dateien und den (virtuellen) Sammlungen, die wie auch alle anderen Bearbeitungen in Lightroom nichts an Dateien ändern, sondern lediglich in einer 'Katalog' genannten Datenbank abgespeichert werden.

Ordner bezeichnen den tatsächlichen Speicherort der Negativ-Dateien auf der Festplatte. Sammlungen sind eine virtuelle Möglichkeit Bilder zu gruppieren: nach Themen oder für ein bestimmtes Projekt. Sammlungen sind eine Funktion von Lightroom und auf der Festplatte nicht zu finden.

Der Katalog ist die Datenbank. Du kannst verschiedene Kataloge anlegen. Lightroom kann aber immer nur mit einem einzigen Katalog gleichzeitig arbeiten. Aus meiner Sicht macht es daher keinen Sinn, viele verschiedene Kataloge zu benutzen. Das Suchen und Finden beschränkt sich auf den Inhalt einer Katalog-Datei.

Info: Du kannst jederzeit Untermengen deines Bildarchivs als Katalog exportieren, an einem anderen Rechner bearbeiten und die veränderten Einstellungen/Bilder wieder in deinen Hauptkatalog importieren. Einzige Voraussetzung: Du benutzt in beiden Fällen dieselbe Version von Lightroom.

Ordnen und Strukturieren: Kataloge, Ordner und Sammlungen.

Ordnen und Strukturieren: Kataloge, Ordner und Sammlungen.

Katalog

Hier hast du schnellen Zugriff auf alle deine Fotos. In der Schnellsammlung kannst du ein paar Bilder aus der Rasteransicht mit einem Klick versammeln. Voriger Import zeigt Dir die zuletzt importierten Bilder. Hier willst du vielleicht Stichwort-Tags vergeben. Je nachdem, was du zuvor getan hast, hast du auch schnellen Zugriff auf zuletzt aktualisierte Fotos oder die Bilder deines letzten Exports.

Ordner

Hier werden alle Ordner angezeigt, in denen sich bereits importierte Kamera-Originale befinden. Mit einem Klick auf das '+'-Zeichen kannst du neue Ordner auf deiner Festplatte einbeziehen oder anlegen. Ein kleiner grüner Indikator zeigt an, dass die Festplatte, auf der sich der Ordner befindet, an den Rechner angeschlossen ist.

Tipp: Wenn du Negativ-Dateien auf deiner Festplatte verschieben willst, kannst du es hier tun. Lightroom ändert die Verweise in der Datenbank und du kannst ohne Unterbrechung mit deinen Bildern weiterarbeiten.

Wichtig:Falls du die Bilder oder einen Ordner außerhalb von Lightroom verschiebst, kennt Lightroom den neuen Speicherort nicht. Ein Fragezeichen vor dem Ordnernamen weist dich darauf hin. In diesem Fall kannst du im Kontextmenü des Ordners nach dem neuen Speicherort suchen.

Sammlungen

Sammlungen sind virtuelle Ordner. Du kannst themen- oder projektbezogene Sammlungen anlegen und Bilder direkt aus der Rasteransicht oder dem Filmstreifen in die Sammlung ziehen.

Tipp: Du musst beim Ziehen ins Bild fassen und nicht auf den grauen Rahmen.

Info: Wenn du ein Bild in mehreren Sammlungen hast, handelt es sich um dasselbe Bild. Falls du z. B. die Helligkeit dieses Bildes in einer Sammlung veränderst, wird das in jeder anderen Sammlung und auch im Katalog der Fall sein. Möchtest du das nicht, musst du eine virtuelle Kopie anlegen.

Der große Vorteil von Sammlungen ist, dass sie keinen zusätzlichen Speicherplatz auf der Festplatte benötigen. Außerdem erzeugst du keine Duplikate, die dann unterschiedlich bearbeitet werden.

In Sammlungen kannst du die Bilder in eine bestimmte Reihenfolge bringen. In der Katalog- oder Ordneransicht geht das nicht. Du benutzt Sammlungen also auch um eine Diashow, ein Buch oder eine Webseite vorzubereiten.

Die Schnell- oder Zielsammlung

Im Kontextmenü (rechte Maustaste) kannst Du jede Sammlung als Zielsammlung bestimmen (2). Der Sammlungsname wird dann rechts durch ein '+'-Zeichen ergänzt (1). Einer Zielsammlung fügst du Bilder einfach durch einen Klick auf das kreisrunde Symbol in der Bildminiatur hinzu (3).

Im Kontextmenü (rechte Maustaste) kannst Du jede Sammlung als Zielsammlung bestimmen (2). Der Sammlungsname wird dann rechts durch ein '+'-Zeichen ergänzt (1). Einer Zielsammlung fügst du Bilder einfach durch einen Klick auf das kreisrunde Symbol in der Bildminiatur hinzu (3).

Smart-Sammlungen

Smart-Sammlungen sammeln Bilder nach bestimmten Kriterien automatisch. Sie arbeiten mit Stichworten, Entwicklungseinstellungen und Kameradaten. Alle Bilder, die diesen Kriterien entsprechen, werden automatisch einsortiert. Wenn du deine Bilder mit Schlagworten versiehst, kannst du z. B. eine Sammlung anlegen, in der alle Bilder, die dich mit deinen Freunden zeigen, zu sehen sind.

Smart-Sammlungen werden mit einem kleinen Zahnrad gekennzeichnet. Sie werden ebenfalls über das '+' -Zeichen angelegt. In Smart-Sammlungen kannst du deine Bilder nicht in eine eigene Reihenfolge bringen. (Das macht aber nichts, denn du kannst die Bilder einer Smart-Sammlung schnell in eine normale Sammlung kopieren ...)

Teil-Kataloge

Lightroom kann nur mit einem Katalog zur gleichen Zeit geöffnet sein. Alles Suchen findet innerhalb eines einzigen Kataloges statt. Aus meiner Sicht macht es daher Sinn mit einem sehr umfangreichen Katalog zu arbeiten. Wenn die Katalog-Datei noch dazu auf einer schnellen SSD untergebracht ist, bleibt Lightroom auch bei großen Katalogen sehr schnell.

Wenn du unterwegs nur mit einem Ausschnitt aller Bilder arbeiten möchtest, kannst du eine Auswahl als Katalog exportieren. Du kannst auf deiner Reise sogar neue Fotos hinzufügen. Zurück re-importierst du deinen Teil-Katalog. Lightroom erkennt, was sich geändert hat und welche Bilder neu sind und fügt beides wieder in deinen Hauptkatalog ein.

Ausgewählte Bilder als Katalog exportieren

Zuerst wählst du die Bilder aus, die du in einen Teil-Katalog exportieren möchtest. Das kann auch über eine Sammlung oder das Ergebnis einer Suche geschehen. (1) Etwa in der Mitte des Datei-Menü findest du "Als Katalog exportieren ..." (2). Im folgenden Dialog wählst du einen Speicherort (3), einen dir gut verständlichen Namen (4) und wählst die Optionen (5): Negativdateien müssen exportiert werden, wenn du unterwegs auch Bilder drucken oder belichten lassen willst. Willst du deine Bilder nur bearbeiten, reichen die kleineren Smart-Vorschauen. Geht es dir nur um Stichworte kommst Du mit den verfügbaren Vorschaubildern aus. Die solltest du in jedem Fall mit exportieren.

Der Teil-Katalogordner

Der Teil-Katalogordner enthält die Negativ-Dateien (1), die vorhandenen Vorschaubilder (2), in diesem Fall auch Smart-Vorschauen (3) und die eigentliche Katalog-Datei (4).

In diesem Beispiel wurden alle Bilder des Teil-Kataloges in SW umgewandelt und zwei neue, farbige aufnahmen hinzugefügt. Bei einem Bild wurden die Attribute verändert

In diesem Beispiel wurden alle Bilder des Teil-Kataloges in SW umgewandelt und zwei neue, farbige aufnahmen hinzugefügt. Bei einem Bild wurden die Attribute verändert.

Aus anderem Katalog importieren

Damit die Änderungen meines Teil-Katalogs in den Hauptkatalog gelangen, müssen sie aus dem Teil-Katalog importiert werden (1). Nach der Auswahl der Lightroom-Katalog-Datei poppt das Import-Feld (2) auf. Du kannst den Kataloginhalt (3) ansehen, bestimmen in welchen Negativ-Ordner deine neuen Bilde abgespeichert werden sollen (4) und entscheiden, welche Informationen ersetzt und ob deine alten Einstellungen als virtuelle Kopien gespeichert bleiben sollen (5). Eine Vorschau (6)zeigt die Änderungen an.

Tipp: Wenn du sicher über das bist, was du unterwegs getan hast, solltest du alle Einstellungen ersetzen um nicht durch viele Varianten den Überblick zu verlieren.

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